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Heute ist Akshaya Tritiya – ein Tag, den ich vor Jahren noch nicht kannte. Wie so vieles auf meinem spirituellen Weg verdanke ich auch diese Entdeckung meinem verehrten Lehrer Srila Bhaktivedanta Vana Maharaja.
Meine Geschichte beginnt 2003. Devotees aus Dresden hatten mir einen Flyer für das Ratha Yatra Festival in Berlin gegeben. Neugierig machte ich mich auf den Weg und erlebte dort eine wunderbare Fügung: Mein zukünftiger Gurudeva, Srila Bhaktivedanta Narayana Goswami Maharaja, konnte nicht wie geplant nach Russland einreisen und kam stattdessen nach Berlin. So begegnete ich ihm zum ersten Mal – ein Moment, der mein Leben verändern sollte.
2004 flog ich nach Indien, nach Mathura, um Gurudeva zu treffen. Ich übernachtete in einem Mückenzelt auf dem Dach der „Keshavji Gaudiya Math“. In den frühen Morgenstunden weckte mich eine tiefe, meditative Stimme. Jemand chantete den Hare Krishna Maha-Mantra mit einer unglaublich beruhigenden, sonoren Stimme: „Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare…“
Neugierig trat ich aus meinem Zelt und sah Vana Maharaja, wie er auf dem Dach der Math auf und ab ging. In diesem Moment spürte ich sofort eine tiefe, intuitive Verbindung. Hier war jemand, der echt war, dem ich vertrauen konnte – die erste Person nach meinem Gurudeva, bei der ich dieses Gefühl hatte. So traf ich einen seiner engsten vertrauten Schüler, Srila Vana Maharaja.
Im selben Jahr kehrte ich nach Deutschland zurück und besuchte das Ratha Yatra Festival in Berlin, diesmal mit Sripad Vana Maharaja. Die Samen einer tiefen Beziehung zu diesem Lehrer waren gesät.
2006 folgte das European Vaishnava Festival bei Paderborn, wo ich Vana Maharaja bewusster wahrnehmen konnte. Seine Ausstrahlung zog mich an, und nach dem Festival lud er mich durch ein einfaches Winken ein, mit nach Stuttgart zu kommen, wo gerade ein neuer Tempel entstand. Wir reisten weiter zu einem Hausprogramm in München, und auf der Rückfahrt durfte ich ihn zum ersten Mal mit dem Auto fahren – ein Zeichen wachsenden Vertrauens.
Einige Jahre später holte ich ihn vom Flughafen ab. Es war zufällig Akshaya Tritiya, und an diesem Tag erklärte er mir die besondere Bedeutung dieses Festes: Es ist ein Tag des Segens, an dem alle Regeln der vedischen Astrologie (Jyotish) und der günstigen Zeitwahl (Muhurta) aufgehoben sind. Alles, was man an diesem Tag beginnt, wird erfolgreich, segensreich und von dauerhaftem Bestand sein.
„Akshaya“ bedeutet „unerschöpflich“ oder „unzerstörbar“ – eine Qualität, die alles durchdringt, was an diesem Tag begonnen wird.
Vana Maharaja erklärte mir auch, dass es im vedischen Kalender vier solcher besonders glückverheißenden Tage gibt:
Seitdem ist mir Akshaya Tritiya ein Begriff, und jedes Jahr erinnere ich mich an diese besondere Unterweisung. Heute, an diesem Akshaya Tritiya, werden diese Erinnerungen wieder lebendig – kostbare Momente auf meinem spirituellen Weg, für die ich zutiefst dankbar bin.